Entsprechend unseres Leitgedanken und Leitbildes ist das aktive Qualitäts-Management nach den anerkannten Methoden der Selbstevaluation und der lernenden Organisation für uns eine Selbstverständlichkeit.
Unsere Arbeit ist für alle Beteiligten – Familiensysteme und Sorgeberechtigte sowie für den Kostenträger – transparent und jederzeit nachvollziehbar zu gestalten. Hierzu informieren wir neben Standardprozessen (Hilfeplan…) in umfassender und dezidierter Weise in Form von Berichten und Aktennotizen über Besonderheiten / Auffälligkeiten, Statusberichte zur Entwicklung und Zielerreichung, Zeugniskommentierungen als auch Beschreibung von Umgangs- und Telefonkontakten sowie deren Auswirkung.
Eine jeweilige pädagogische Diagnostik ergänzt die jeweiligen Berichte.
Diese Berichte sind jeweils als Fortschreibung konzipiert und beinhalten ebenfalls eine individuelle / fallbezogenen pädagogische Diagnostik zum jeweiligen Status. Externe Diagnostiken fließen ebenso ein, wie Verknüpfungen zur zurückliegenden Anamnese / Epikrise (gemäß ICD 10).
Unser Konzept ist nicht isoliert zu betrachten, sondern hat integrativen Charakter und ist vernetzt als Ganzes zu sehen. Wir beteiligen uns neben dem internen Qualitätsmanagement mit der roulierenden Teilnahme (2jährig) an externe Auditierungsverfahren der Interessengemeinschaft Kleine Heime & Jugendhilfeprojekte Schleswig-Holstein e.V. (IKH).
Die Zusammenarbeit mit dem Landes- und dem Kreisjugendamt als auch den Entsendejugendämtern kann als äußerst eng und offen bezeichnet werden. Regelmäßige Besuche der Einrichtung sind die Regel. Amtsvormünder besuchen die Einrichtung und ihre Mündel monatlich.
Die Qualität im Alltag wird gesichert über:
- tägliche Kurzabsprachen / Übergaben (zu Dienstbeginn und Dienstende)
- wöchentlich Entwicklung / Definition / Anpassung von Zielkorridoren (Ziel, Status und Abweichungsevaluierung…)
- Tages, Wochen- und Eskalations-Dokumentation als auch Protokollierung von Dienstbesprechungen in elektronischer Form (fortschreibende Informationsaufbereitung und – weitergabe …)
- Abstimmung von Erziehungsstrategien und -maßnahmen (Fallsupervision, Einzelcoaching, Fallbesprechung im unmittelbaren Anschluss an Eskalationen…)
Die pädagogische Alltagsgestaltung ist strukturell und personell vernetzt mit gezielter Individual- und Gruppenpädagogik, dem sozialen Lernen, der schulischen Förderung und den sozial- und heilpädagogischen sowie therapeutischen Hilfen.
Sicherung und Entwicklung unserer Qualität stellt die Rahmenbedingung dafür dar, interne Leistungen in enger Weise mit externer Fachlichkeit und Zuständigkeit zu vernetzen. Wir kooperieren intensiv mit Schulen, mit Fachdiensten und mit kollegialen Einrichtungen (Jugendhilfe, Therapeuten, Psychologen und Psychiatern…) in der Region, im Kontext von Austausch und Zusammenarbeit.