Das Kinder- und Jugendhaus Bremholm wurde 1989 gegründet und wird seither von Frau Meike Meier-Kraile – als Trägerin der Einrichtung – geleitet.
Ziel ist es, die koedukativ stationäre Einrichtung für Kinder- und Jugendliche familiennah zu gestalten und so den Kindern einen adäquaten Raum der Nähe, Geborgenheit, Verlässlichkeit als auch dem, eines wachsenden Bezugssystems zu bieten.
Stetige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter der Einrichtung sind als wesentlicher Bestandteil der Entwicklung und Qualifikation anzusehen.
Seit 1995 ist die Einrichtung Mitglied in der IKH (Interessengemeinschaft Kleine Heime & Jugendhilfeprojekte Schleswig-Holstein e. V.). Das Leitbild der IKH ist für alle Mitgliedseinrichtungen als Handlungsgrundlage bindend. Die Einrichtung trägt das Qualitätssiegel, einer auditierten Einrichtung.
Ein wesentlicher pädagogischer Schwerpunkt – jeweils adäquat zum Entwicklungsalter der Kinder und Jugendlichen – stellt die Strukturierung des Tagesablaufes und die stetige Initialisierung und Präsenz von Beziehungsangeboten dar.
Auf dieser Basis erlebt das Kind eine entwicklungspädagogisch zielführende, korrigierende und zugleich individuelle als auch kindgerechte Dimension von Verlässlichkeit, Kontinuität, Vertrauen als auch Transparenz.
Der Ansatz der stetigen Wertschätzung von Leistung als auch das gemeinsame Entwickeln und Verfolgen von realistisch erreichbaren Zielen, sichern eine aufrechte sowie zunehmend auch gegenseitige Beziehung ab.
Die Selbstwirksamkeit gilt als Basis
Wir bieten den Kindern einen äußerst individuellen Rahmen des Erlebens und Erfahrens ihrer Fähigkeiten als auch beständige und verlässliche Möglichkeiten und Chancen des „Wachsens“ und “Dazugehörens“.
Unser gemeinschaftlich orientiertes als auch konstruktiv und zieldynamisches Zusammenleben in koedukativen Gruppen ermöglicht den Kindern und Jugendlichen ein enges, konstantes und tragfähiges Bezugssystem aufgrund sich entwickelnder Bindungen, mit individueller und individualisierender Pädagogik als auch therapeutischer Konzeption.
Durch unsere stetige Präsenz im Zusammenleben bieten wir – sowohl für die frühkindliche Entwicklungsphasen als auch die darauf aufbauende psychosoziale, emotionale Entwicklung und die kognitive Förderung – eine elementare Verlässlichkeit durch Empathie und Professionalität in der sich auf- und ausbauenden Beziehung.
Für Kinder und Jugendliche aus „anspruchsvollen“ Familiensystemen – mit zeitweiligen jahrelang komplexen Einflüssen auf die Entwicklung des Kindes – bieten wir umfassende pädagogische als auch externe therapeutische Hilfen und Unterstützung.
Das Entwicklungsalter ist der Rahmen
Insbesondere im Segment der frühkindlichen Entwicklungssteuerung und Entwicklungskompensation wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche individuelle Konzeptionen erstellt, welche zunehmend den betreuten Kindern einen „neuen“ Start ermöglicht haben.
Wir gehen mit Kontinuität, jedoch auch differenziert und damit effizient, systemisch als auch verlässlich auf die Bedürfnisse unserer Kinder und Jugendlichen ein. Kinder dürfen sich bei uns selbst entdecken, zunehmend individualisieren um dadurch zu sich und darüber hinaus zu neuen Chancen sozialer Integration finden.
Hierbei berücksichtigen wir stets das aktuelle Entwicklungsalter.
Selbstbewusstsein und Selbstwert als auch – eine dem Entwicklungsalter entsprechende – Selbständigkeit werden gefördert und zunehmend kompensativ entwickelt.
Hierbei sind möglich Einflüsse aus retardierten Entwicklungsprozessen zu evaluieren als auch zu berücksichtigen.
Die Biografie bestimmt den Ansatz
Sowohl das Initialisieren sozialer Normen und emphatischer Werte, das neue Erleben von klaren und verlässlichen Grenzen, sozialen Normen und bewussten Werten aber auch das Einräumen von Freiräumen – als Voraussetzung für bewusstes Verhalten und die Entwicklung / Förderung von emotionaler Intelligenz und Kompetenz – sind unseren Kindern häufig fremd.
Verfügbarkeit, Abruf als auch Verknüpfung und Anwendung von kognitiven, emotionalen und emphatischen Erfahrungen als auch Lernfeldern, die in bestimmten sozialen Situationen zu einem individuellen Verhältnis von positiven und negativen Konsequenzen führen, sind zumeist keine Frage des Lebensalters, sondern der Umstände des zurückliegenden Erlebens innerhalb der Familien-/Bindungssysteme.
Die Dauer als auch der Umfang / Tiefe dieses Einflüsse bestimmt die Ausgangssituation – die Anzahl der bisherigen Beziehungsabbrüche als auch der Grad der sozialen und emotionalen Beeinflussung als auch Vernachlässigung – den Grad der Belastung.
Die Bewältigung von Alltagsproblemen durch den Einsatz von (über-)lebensnotwendigen Techniken und Handlungskompetenzen, wie beispielsweise die Fähigkeit zur Kompromissbildung und der Bildung und Auseinandersetzung mit Lösungsstrategien bis hin zur Impuls- und Affektkontrolle werden trainiert.
Pädagogische Arbeit und individuelle Förderung sind unser Leitgedanke.